Ein Buch über Trauer, Liebe, Trost und den ganz ganz großen Verlust hat uns Sarah Kuttner hier beschert.
Der große und der kleine Kurt, der gegangen ist, weg, zurücklässt, mitnimmt – erst den ganzen Kurt, den großen, dann dreiviertel, halb, viertel und ein Bisschen, das immer bleibt – vereint, den großen und den kleinen Kurt.
Der Trost, den es nicht gibt und die Liebe, die nicht tröstet, aber das Klaffen der Wunden etwas zurücknimmt und die Narben ein wenig flacher werden lässt.
Meine Tränen wünschen dieses Buch aus der Welt. Mein Schmerz schreit „ich will nicht, dass es sowas gibt!“
Kurz: Ich leide mit dem großen Kurt! Spüre Lenas Einsamkeit! und frage immer wieder „kann man das ertragen?“
Es gibt Menschen wie Lenas Opa, die „eine Generation lang brauchen, um Liebe zeigen zu können.“
Ich fühle mich wie einer von ihnen und nun kommt die Furcht, Verlustangst, Nicht-Ertragen-Können-Angst!
Aber „die Welt bleibt nicht für eine beschissene Sekunde stehen. Sie zögert noch nicht einmal.“
2019 S. Fischer Verlag GmbH, 3. Auflage Februar 2019
ISBN: 978-3-10-397424-9