Kategorie: Deutsche Geschichte

Wintererde

Inge Notz will nicht weg von zu Hause. Jetzt, wo der Vater im Krieg ist und nicht mehr schlagen kann, wenn ihm gerade danach ist. Sie ist 10 Jahre alt. Ein Kind, welches als Kind mit seinen Geschwistern und der Mutter leben will. Die Noten sind gut, die Interessen vielseitig und das Leben auf dem […]

Der stumme Tod

Stumm ist er, dieser von Volker Kutscher beschriebene Tod.Stumm, weil die Gabe der Sprache geraubt und für immer verloren ist.Stumm ist er allerdings keinesfalls im Inneren der Beraubten, im Entsetzen des Erkennens.Stumm wird er auch nicht behandelt von Gereon Rath, der in den Filmstudios der Metropole Berlin ermittelt. Wer tut ihnen das an? Den aufstrebenden […]

Geschichte einer Liebe – Adele Schopenhauer und Sybille Mertens

Wollen wir das wieder erleben? Eine Gesellschaft, in der Frauen ihre Legitimation ausschließlich in der Ehe mit einem Mann erhalten? In der nicht offen über lesbische Liebe geredet, geschweige, sie gelebt werden darf? In der jedes männlich produzierte Werk mehr Anerkennung erhält allein aufgrund seiner männlichen Basis, als jedes hoch künstlerische, exquisit recherchierte oder gefertigte […]

Effie Briest

Langatmig ist er schon an einigen Stellen, der Roman von Theodor Fontane. Aus einer Seite hätte man unter Umständen eine halbe machen können, aus zehn Sätzen eventuell drei, die ebenso gut vermittelt hätten, was der Dichter uns mit seinem Werk zu sagen hat. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht muss es genau so geschrieben sein […]

Altes Land

„Das Alte Land ist ein Teil der Elbmarsch südlich der Elbe in Hamburg und in Niedersachsen. Es umfasst die Gemeinde Jork, die Samtgemeinde Lühe und den Neu Wulmstorfer Ortsteil Rübke in Niedersachsen sowie die Hamburger Stadtteile Neuenfelde, Cranz und Francop.“ (Wikipedia) Hier lässt Dörte Hansen in ihrem Roman Vera und ihre Nichte Anna mit deren […]

Deutsches Haus

Der Name Deutsches Haus gehört im Roman von Anette Hess zu einer Gaststätte, die von der wahrhaftigen Heldin Eva Bruhns Eltern betrieben wird. Wir schreiben das Jahr 1963, ein Jahr des Aufbruchs, aber auch der Verarbeitung all des Zurückliegenden, des Unfassbaren, Unbenennbaren. Persönlich finden wir auf der einen Seite die Konvention – die Stellung der […]

Machandel

„Mein Mutter der mich schlacht, – mein Vater der mich ass, – mein Schwester der Marlenichen – sucht alle meine Benichen, – bringt sie in ein seiden Tuch, – legt´s unter den Machandelbaum. – Kiwitt, kiwitt, wat vör´n schöön Vagel bün ick!“ Dieser, dem grimmschen Märchen vom Machandelbaum zugeordnete Vers, taucht häufig auf im Roman […]

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